WU-Trainingslager Kerenzerberg 2022 - Bericht von Manu

Und schon ist es wieder vorbei, das WU-Trainingslager ist wie im Flug vergangen.

Aber mal von Anfang an - das Interesse für das Sportweekend war sehr gross und so waren die 24 begrenzten Plätze sehr schnell vergeben. Vier Tage davor erhielten wir das Trainingsprogramm, zuerst mal ein grosses WOW! Ein abwechslungsreiches Programm von Ausdauer- und Boxtraining über Selbstverteidigung und Wushu bis hin zu Taiji und Yoga war die Zeit dicht gefüllt.

Mit viel Vorfreude und Motivation waren wir so was von ready. Entsprechend vollbesetzt (mit Ausnahme einer kurzfristigen Absage aufgrund eines Skiunfalls ☹️) und gut vorbereiteten Trainern Sami und Hendi, freuten wir uns auf vier Tage Sport, Spass und gute Gesellschaft. Eine bunt gemischte Gruppe aus allen Frauen-Boxen-Standorten reisten wir am Karfreitag in Fahrgemeinschaften an. Um 13.30 Uhr trafen alle pünktlich im Sportzentrum Kerenzerberg ein. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, begann schon unsere erste zweistündige Boxsession. Schon leicht erschöpft, aber dennoch top motiviert richteten wir uns schnell in den Zimmern ein, so dass es noch reichte sich auf der Sonnenterrasse einen Hafermilch Cappuccino zu gönnen. Hafermilch?? Ja richtig Hafermilch Cappuccino, Hafermilch Vanille Latte Macchiato, Hafermilch Kaffee Koffeinfrei, ein Thema bei dem sich die Angestellten UND SAMI Mühe geben mussten nicht ständig die Augen zu verdrehen😂.Kurz darauf folgte schon bald das Nachtessen, danach waren wir frei die Zeit im Zimmer, im Freizeitraum oder in der Turnhalle zu verbringen. Kurz vor dem Schlafengehen trafen sich die meisten noch in der Turnhalle, um sich eigentlich zu verabschieden, aber wir konnten es nicht lassen eine runde Basketball zu spielen. Wohl verstanden in Kleidern und Socken rannten wir wild in der Halle rauf und runter bis wir alle oder zumindest die einen verschwitzt und k.o. waren.

 

Am Ostersamstag begrüsste uns Hendi um 6 Uhr morgens zur Yoga-Aufwach-Session. Was gibt es Schöneres als den Geist und Körper sanft und natürlich mit einem ersten Energiekick und guter Laune zu wecken.😉Ok das ist nicht jedermanns bzw. -fraus Sache, aber schön waren so viel anwesend. Nach dem Frühstück waren wir alle ready für Tag zwei. Auf dem Programm Selbstverteidigung, Boxen, Cardio und Mobility. Bei der Selbstverteidigung lernten wir, sich aus verschiedenen Griffen zu befreien. Je nachdem wie fest die Partnerin griff, hatte die ein und andere blaue Flecken an den Handgelenken. Wie sagt man so schön, entweder richtig oder gar nicht. 😀 Am Nachmittag waren die meisten schon sehr erschöpft vom Cardio Training und so plante Sami noch eine kurze Massage Einheit, jeweils zu zweit massierten wir uns gegenseitig. Ausklingen konnten wir den Abend im Whirlpool im Hallenbad oder mit einer 90-minütigen Yogalektion mit Hendi, gefolgt von einem Vollmondritual, wo wir uns von schlechten Angewohnheiten und/oder Erlebnissen verabschieden konnten. Klingt etwas mystisch, ja das war es auch, aber alle die anwesend waren, haben es zum ersten Mal gemacht und haben es genossen.

 

Tag drei starteten wir um 6 Uhr morgens draussen mit einem Taiji, geführt von Sami. Es war kalt und wir führten die Übungen wie es sich gehört in Zeitlupe Tempo aus. Es war immer noch kalt und wir spürten noch kaum unsere Finger, dennoch haben wir uns bemüht die Session zu beenden. Wir waren dann alle froh, als wir in der Wärme unser Frühstück und einen Kaffee mit Hafermilch zu uns nehmen konnten. Und ja, der Muskelkater plagte uns schon, aber wir liessen unsere Laune nicht davon abhalten uns weiterhin zu motivieren. Wushu und Boxen war auf dem Programm. Sami zeigte uns Wushu Basics und wir lernten die kurze Kinderform Wubu Quan, danach fokussierten wir uns den Rest des Tages mit verschiedenen Boxeinheiten - am Nachmittag draussen bei sonnigem Wetter vorwiegend auf Kicks. Zu diesem Zeitpunkt liess unsere Reaktionsfähigkeit allerdings bereits etwas nach, wir waren alle schon etwas angeschlagen und freuten uns umso mehr auf einen gemütlichen und erholsamen Abend, den man wiederum mit einer 90-minütigen Yogalektion oder beim Squashen ausklingen lassen konnte.

 

Trotz den intensiven Einheiten war die Stimmung super und keiner schwächelte, Sport macht bekanntlich munter und so motivierten wir uns alle für den letzten Tag. Etwas reduziert frühmorgens um 6 Uhr fanden einige Yogis zur letzten Yogalektion ein. Um 9 Uhr fand das letzte Boxtraining statt. Eine Mischung aus Boxen, Explosivität und Fitness brachte unseren Puls zum letzten Mal an unsere Grenzen. Abschliessend konnten wir unser lang ersehntes «Brennball» spielen. Aus Müdigkeit wurde das Feld immer kleiner und kleiner, Siegergruppe gab es keine, denn wir waren alles Gewinner, die einfach nur Spass haben wollten.

 

FAZIT. Es spielte keine Rolle ob Anfänger oder Fortgeschrittene, mit den abwechslungsreichen und effektiven Einheiten, boten Sami und Hendi individuelle Trainingsmöglichkeiten mit zahlreichen Workouts und Sporteinheiten. Jeder konnte abhängig von seinen Vorkenntnissen seine Ziele selber bestimmen und jeder hatte die Möglichkeit an seiner Fitness zu arbeiten und/oder seine Technik zu verbessern. Wir gingen zwar ausgepowert, aber dennoch mit neuer Kraft und Energie nach Hause. Die Atmosphäre unter den Teilnehmerinnen war super, wie man es sich gewohnt ist, fühlt man sich in der WU-Familie wohl.😊

In diesem Sinne ein grosses Dankeschön an Hendi und Sami, danke für euer Engagement und Eure Motivation! Es war alles TOP TOP TOP!